Was sehen wir?

Ein Beitrag von Bettina Deininger

Meine Mona Lisa

Für viele ist es ein Muss, einmal im Leben der berühmten Mona Lisa gegenüberzustehen. Das macht den Pariser Louvre zum meistbesuchten Museum der Welt. Täglich wollen bis zu 45.000 Menschen die Sammlungen sehen. Vor Leonardo da Vincis Gemälde kommt es deshalb zu aberwitzigen Szenen.

Weltberühmt

Das Bild, unter Panzerglas und hinter einer Absperrung, muss vor seinen Betrachtern regelrecht geschützt werden. Mehrere Ordner koordinieren die Schlange der Wartenden. Den kurzen Moment des Verweilens nutzen viele für ein Selfie. Das Gedränge und der Lärm machen es unmöglich, sich auf das geheimnisvolle Lächeln der Portraitierten einzulassen.

Was sehen wir?

Das Erlebnis besteht mehr aus seinen fragwürdigen Begleitumständen als aus der Begegnung mit dem Gesehenen. Ist Kunst also eine Trophäe, die wir erobern, ein Statussymbol, das wir vorzeigen? Oder der Spiegel, in den wir schauen? Anders gesagt: Wie kann aus dem flüchtigen Kunstmoment ein bleibender, gewinnbringender Eindruck entstehen?

Neues entdecken

Wenn Sie sich an ein Kunsterlebnis erinnern, das Sie glücklich machte, dann vielleicht, weil Sie etwas entdeckten, was Sie zunächst nicht suchten. Sie gaben Formen und Farben den Vorzug vor Namen. Sie näherten sich in Ihrem Tempo und nahmen verschiedene Blickwinkel vor dem Kunstobjekt ein.

Im Dialog

Aus der anfänglichen Gewissheit, etwas Vertrautes zu erkennen, entstanden bei näherem Hinsehen Fragen, die Sie tiefer in die Betrachtung eintauchen ließen. Vielleicht kamen Sie mit jemandem ins Gespräch, der/ die dieses Werk ebenfalls anzog. Sie kehrten zu einer anderen Tageszeit zurück, in einer anderen Stimmung. Das Kunstobjekt zeigte sich von einer neuen Seite, vielschichtig.

Anders sehen

Erfrischt von dieser intensiven Zwiesprache, wenden Sie sich Ihrem (Berufs-) Alltag zu. Es mag sein, dass nun ein neues Argument Sie „anlächelt“, Ihren Blick öffnet für andere Perspektiven. Alte Konstellationen lösen sich auf, Sie setzen neue Prioritäten. Wer weiß, vielleicht interpretieren Sie – unter dem Eindruck Ihres Kunsterlebnisses – eine bekannte Situation jetzt anders?

Donat Bailer präsentiert ein Gemälde von Rasso Hecker bei einem Kunden.

Immer wieder „aha“

Wir von Bailer Kunst begleiten Sie gerne dabei, Kunstwerke für Ihre Arbeitsumgebung auszusuchen, die bei Ihnen immer wieder Freude, Staunen und „Aha-Momente“ auslösen. Sie können Bilder auf Zeit mieten, um Abwechslung und Vielfalt lebendig zu halten. Oder ein Werk, mit dem Sie dauerhaft in Dialog treten wollen, kaufen. Ihre Mona Lisa.