Kunst mieten im KI-Zeitalter
Wie Hundertwassers „Fünf Häute“ uns daran erinnern, menschlich zu bleiben
Ein Beitrag von Rita Steiner
Warum Unternehmen heute echte Kunst brauchen – als Gegengewicht zu künstlicher Intelligenz, digitaler Effizienz und atmosphärenlosen Arbeitsräumen.
Stellen Sie sich ein hochmodernes Büro vor. Alles ist optimiert: digitale Boards, automatisierte Abläufe, KI-Tools, die Termine planen, Texte formulieren und sogar Designs vorschlagen. Doch die Wände? Weiß. Kalt. Ohne ein einziges Element, das Persönlichkeit transportiert. Hier zeigt sich ein moderner Widerspruch: Wir nutzen KI intensiver denn je – aber unsere Räume bleiben oft leer von echtem Ausdruck. Genau deshalb ist der Trend Kunst mieten für Unternehmen aktueller und wertvoller denn je. Echte Kunst schafft, was KI nicht kann: Atmosphäre, Emotionalität, Identität. Und genau hier schließt sich der Kreis zu Friedensreich Hundertwassers Theorie der „Fünf Häute“. KI ist mächtig – aber unsere Umgebung wirkt tiefer als jeder Algorithmus. Künstliche Intelligenz kann Prozesse beschleunigen, Inhalte generieren, sogar Bilder erschaffen. Aber sie kann keine Aura schaffen. Keine echte Verbindung. Kein emotionales Erleben. Hundertwasser verstand schon Jahrzehnte vor dem digitalen Zeitalter, wie sehr Räume unsere Psyche beeinflussen. Seine Idee der Fünf Häute erinnert uns daran, dass Gestaltung kein Luxus ist – sondern eine menschliche Notwendigkeit.
Hundertwassers „Fünf Häute“ – neu interpretiert für Firmen, die Kunst mieten
- 1. Die natürliche Haut: Unser Körper reagiert unbewusst auf Farben, Formen und Materialien. KI mag Texturen simulieren, aber reale Kunstwerke sprechen Sinne auf eine Weise an, die Software nicht erreicht.
- 2. Die Kleidung: Auch unsere Mode wird digitaler – KI-Designs, virtuelle Outfits. Doch unser Stil entsteht aus unserer Stimmung. Und diese wird stark davon geprägt, wie unser Arbeitsplatz gestaltet ist.
- 3. Das Haus – unsere Räume im Büro: Hier entfaltet gemietete Kunst fürs Büro ihre größte Wirkung: Mehr Fokus, bessere Stimmung, stärkere Identifikation – alles Faktoren, die KI nicht erzeugen kann.
- 4. Die soziale Haut: Kunst verbindet Teams, schafft Gesprächsanlässe und inspiriert Kreativität. KI gibt Antworten – Kunst öffnet Räume für Dialog.
- 5. Die globale Haut Durch Kunst Leasing handeln Unternehmen nachhaltiger: Kunstwerke zirkulieren, statt im Depot zu verschwinden. Ressourcen werden geschont. Vielfalt bleibt sichtbar.


Portraitfoto des Künstlers Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich Friedrich Stowasser)
Die Versuchung der KI liegt in ihrer Effizienz – doch diese hat ihren Preis: Sie kann auf Kosten der Atmosphäre gehen. In vielen Unternehmen zeigt sich heute ein ähnliches Muster: Es wird digitalisiert, automatisiert und optimiert – und dabei gerät das Wichtigste in den Hintergrund: die menschliche Wirkung von Räumen. Die Gefahr besteht darin, dass Arbeitsumgebungen zunehmend anonym wirken. Die Versuchung ist groß: „KI kann ja sogar Kunst erzeugen – warum also echte Kunst mieten?“ Doch KI-Bilder bleiben seelenlos. Sie schaffen keine emotionale Bindung, keine Geschichte, kein Erlebnis. Sie sind Werkzeuge – nicht die Quelle, die Menschen auf natürliche Weise inspiriert, verbindet und motiviert.
Echte Kunst hingegen:
- schafft Identität
- vermittelt Werte
- verbessert die Arbeitsatmosphäre
- stärkt Kreativität und Konzentration
Deshalb entscheiden sich immer mehr Firmen bewusst dafür, Kunst zu mieten, statt digitale Deko zu nutzen. Praxisbeispiel: Kunst mieten als Balance zur Digitalisierung. Eine Tech-Unternehmerin erzählte uns:
„Wir arbeiteten täglich mit KI-Tools. Alles funktionierte effizient – aber die Stimmung war nüchtern. Erst als wir Kunst fürs Büro mieteten, entstand ein Raum, der uns wirklich inspirierte.
Kunst hat unser Büro menschlicher gemacht – nicht die Technologie.“

Dieses Beispiel zeigt:
Kunst ist ein wichtiger menschlicher Faktor in einer zunehmend künstlichen Arbeitswelt. Ideal für New-Work-Konzepte.
✓ Flexibilität statt Festlegung: Räume können sich mit dem Team verändern.
✓ Nachhaltigkeit statt Konsum: Der Kunstverleih reduziert Ressourcenverbrauch und fördert lokale Künstler*innen.
✓ Wirkung statt Weißraum: Kunst steigert Wohlbefinden, Motivation und Kreativität – messbar und spürbar.
✓ Identität statt Austauschbarkeit: Unternehmen, die Kunst mieten, positionieren sich klar: Wir sind mehr als Effizienz. Wir sind Kultur.
Fazit
Kunst mieten ist eine sehr menschliche Antwort auf den KI-Boom
Hundertwasser war überzeugt, dass wir ohne Schönheit krank werden.
In einer Welt, die immer digitaler und automatisierter wird, brauchen Unternehmen authentische Gestaltung mehr denn je.

